18.08.2017
Apotheken-Wahlcheck 2017

Wahlcheck: Christel Voßbeck-Kayser (CDU)

Münster/Märkischer Kreis. Wie stehen die Bundestagskandidaten der Wahlkreise in Westfalen-Lippe zu aktuellen Apotheken-Themen? Der AVWL hat ihnen auf den Zahn gefühlt. Diesmal: Christel Voßbeck-Kayser, CDU, für den Wahlkreis Märkischer Kreis II.


1. Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie „Apotheke“ hören oder lesen?

"Kompetenz, Freundlichkeit, Nachbarschaft – ortsansässige Apotheken sind für meine Familie und für mich gute Anlaufstellen bei gesundheitlichen Problemen. Wir schätzen hier die persönliche Ansprache und die kompetente Beratung."

2. Welche Rolle spielt für Sie die Apotheke vor Ort für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung?

"Der Apotheke vor Ort kommt eine entscheidende Rolle zu. Auf vielfältige Weise unterstützt das Netz von Apotheken die Gesundheitsversorgung in unserem Land, besonders in unserem ländlichen Raum. Neben der Medikamentenversorgung, auch an Sonn- und Feiertagen, spielt die Beratung eine wichtige Rolle. Auch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Apotheker bei der Gesundheitsprävention stärker aktiv werden. Gesund leben und auch im Alter aktiv bleiben ist den Menschen ein immer wichtiger werdendes Anliegen. Von Apothekern aus meinem Wahlkreis weiß ich, dass die Kunden Beratungsangebote zur Ernährung, Bewegung und zum richtigen Umgang mit Medikamenten gerne annehmen."

3. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs soll die Preisbindung verschreibungspflichtiger Medikamente für ausländische Versender anders als für deutsche Apotheken nicht gelten. Das gefährdet die örtlichen Apotheken existenziell. Wie stehen Sie zu dem Vorhaben, den Versand verschreibungspflichtiger Arzneimittel deshalb gesetzlich zu verbieten?

"Ich unterstütze das Vorhaben von Gesundheitsminister Hermann Gröhe. Das Ziel der Bundesregierung ist die Schaffung gleicher Rahmenbedingungen für alle Apotheken. Die Wahrung der qualitativ hochwertigen, flächendeckenden Arzneimittelberatung und -versorgung vor Ort muss sichergestellt werden. Durch Preisnachlässe beim Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten entstehen erhebliche Wettbewerbsnachteile für die Apotheken vor Ort. Dabei sind sie es, die den wichtigen Notdienst leisten, den Kunden beratend zur Seite stehen und das volle Sortiment für akut Erkrankte bedienen müssen."

Steckbrief: Christel Voßbeck-Kayser (CDU)

Geboren 1961 in Recke, drei Kinder, wohnhaft in Altena. Diplom-Sozialpädagogin.

Seit 2009 stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Altena und Mitglied im Bezirksvorstand der CDU Südwestfalen, seit 2014 stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Mark, seit 2015 im Landesvorstand der Frauen Union NRW. Seit 2013 Mitglied des Bundestags.

 

Weitere Infos unter: www.vossbeck-kayser.de

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Telefax: 0251 5393813
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