Münster 18.08.2020
Aktuelles

Zukunftsprojekt zur Sicherung der PTA-Ausbildung

Die Zukunft der PTA-Fachschule ist in Münster in den vergangenen Jahren immer wieder Diskussionsstoff gewesen – nun zeichnet sich eine dauerhafte gute Lösung ab. Bislang hatte die Stadt – u.a. auch aus Gründen der Daseinsvorsorge – die Trägerschaft der PTA-Schule inne. Geplant ist nun, dass der Verein PTA-Fachschule Westfalen-Lippe die Schule betreibt – in einem Gebäude, das der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) auf einem von ihm dafür erworbenen Grundstück errichtet. Beides würde durch die Stadt Münster, die an der Abgabe der Trägerschaft und dem Erhalt der PTA-Ausbildung gleichermaßen interessiert ist, gefördert. Zugleich ließe sich die bisher einzügige Schule auf zwei Züge erweitern und so die Ausbildungskapazität verdoppeln.

Hintergrund ist, dass die Räumlichkeiten, in denen die Stadt die PTA-Schule derzeit untergebracht hat, für diesen Zweck nur noch bis maximal 2023 zur Verfügung stehen. Ein kostspieliger Umzug könnte indessen das Ende für die Schule bedeuten.

Nach dem derzeitigen Verhandlungsstand beträgt das Gesamtvolumen des Vorhabens ca. 8,5 Mio. Euro. Hierzu würde die Stadt einen Investitionszuschuss von 3,075 Mio. Euro leisten. Die Einzelheiten der vertraglichen Regelungen sind noch näher zu verhandeln.

Mitgliederversammlung entscheidet
Der derzeitige Verhandlungsstand liegt nun dem Rat als Beschlussvorlage zur Abstimmung Ende August vor. Danach wird der AVWL auf Basis des bis dahin weiter konkretisierten Verhandlungsstandes in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. September 2020 über das Projekt entscheiden. Ebenso wird der Verein PTA-Fachschule in seinem Gremium über die Übernahme und den Betrieb der PTA-Schule Münster abstimmen. 

„Die Apotheken in Westfalen-Lippe stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Eine der größten ist der Personalmangel. Das Aus der Schule würde sowohl uns als auch die Patienten daher empfindlich treffen. Deshalb wollen wir uns aus Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der Menschen und zur Sicherung der Zukunft des Berufsstandes für den Erhalt und den Ausbau der Schule einsetzen“,  so Dr. Klaus Michels, AVWL-Vorstandsvorsitzender. Der Verein PTA-Fachschule und der AVWL sehen in dem Vorhaben ein klares Signal – auch der Stadt – für die Sicherstellung der PTA-Ausbildung. „Dieses ist gerade in aktuellen Zeiten höchst bedeutsam, in denen für uns alle deutlich zutage tritt, wie unabdingbar eine verlässliche Arzneimittelversorgung der Bevölkerung durch die Apotheke vor Ort und deren hoch qualifiziertes Personal ist“, so Andreas Vogd, Vorstandsvorsitzender des Vereins PTA-Fachschule Westfalen-Lippe. 

Die Vorstände beider Organisationen bedanken sich bei der Stadt für die bisher sehr konstruktiven Gespräche und Verhandlungen. Zum Ausdruck gekommen sei darin die Wertschätzung des PTA-Berufs, die Anerkennung seiner Bedeutung für den Ausbildungsstandort Münster sowie das Wissen der Stadt um die Wichtigkeit einer verlässlichen Arzneimittelversorgung für Stadt wie Region.
 

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