Paderborn/Münster 29.06.2020
Aktuelles

PTA-Schüler trotz Corona-Krise mit sehr guten Abschlusszeugnissen

Geschafft. Die Prüfungen sind vorbei, die Abschlusszeugnisse pünktlich zum Ende des Schuljahres verteilt. Wie geplant können die Absolventen der Fachschule Paderborn für pharmazeutisch-technische Assistenten in die sechsmonatige Praktikumsphase starten – ohne Verzögerung. Es hat in den vergangenen Monaten durchaus Momente gegeben, in denen Schulleiterin Uta Vogler befürchtet hatte, dass dies im Corona-Jahr vielleicht doch nicht gelingen würde. „Wir hatten zwar immer eine optimistische Einstellung, aber es gab Hochs und Tiefs in den vergangenen Wochen“, sagt sie.

In Kleingruppen

Am Ende ist es sogar besser gelaufen als in anderen Jahren zuvor: „Die Examensergebnisse sind sehr gut, der Anteil der überdurchschnittlichen Ergebnisse ist höher als sonst, die Zahl der nicht bestandenen Prüfungen niedriger“, sagt Uta Vogler. Dabei hat die Schule es den angehenden pharmazeutisch-technischen Assistenten nicht leichter gemacht als früheren Jahrgängen, denn die Vorschläge für die Examensaufgaben waren schon vor Beginn der Krise bei der Prüfungsbehörde eingereicht worden. Einen Corona-Bonus habe es also nicht geben können, versichert Uta Vogler.

Von heute auf morgen hat die PTA-Schule nach dem Lock-down im März den theoretischen Unterricht auf ein Online-Videoportal umgestellt. Um den vorgeschriebenen praktischen Unterricht in den Laboren zur ermöglichen, wurden die Klassen in Kleingruppen unterrichtet, so dass die Schüler mit Mund-Nasen-Schutz und Handschuhen ausgerüstet den erforderlichen Sicherheitsabstand einhalten konnten.

Besonderer Zusammenhalt

Für die Schüler waren die vergangenen Wochen eine Phase großer Unsicherheit – aber zugleich auch eine schöne Zeit, berichtet Absolvent Nils Quade. „Da ist eine besondere Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern entstanden“, so Quade. Während der Präsenzzeiten hätten sich die Lehrer in den Kleingruppen noch intensiver individuell um die einzelnen Schüler kümmern können. Zudem habe man sich gemeinsam in den Online-Unterricht, der für Lehrer wie Schüler gleichermaßen neu war, eingearbeitet. Bei der Vorbereitung auf die Prüfungen unterstützten sich die Schüler in kleinen Lerngruppen gegenseitig. Daraus sei ein starker Zusammenhalt erwachsen, so Nils Quade: „Wir wussten immer, dass wir uns auf einander verlassen konnten.“

Für die meisten Schüler geht es nach der bestandenen Prüfung nun in das Praktikum in der Apotheke. Für die Lehrer soll nach den Sommerferien wieder mit der Präsenzunterricht an der Schule in Trägerschaft des Vereins PTA-Fachschule Westfalen-Lippe starten. Und doch wird es nicht wie früher werden: „Wir werden“, sagt Uta Vogler, „die digitalen Techniken künftig auch im Präsenzunterricht stärker nutzen.“    

 

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