Brilon/Münster 12.09.2023
Aktuelles

Sandra Dietrich-Siebert vertritt die Interessen der Apothekeninhaber im Hochsauerland

Ihr Motto lautet: „Wenn ich Veränderung möchte, fange ich bei mir selbst an.“ Und Sandra Dietrich-Siebert will, dass sich etwa verändert für die Apotheken vor Ort. Deshalb engagiert sie sich nun berufspolitisch. Die Briloner Pharmazeutin ist neue Vorsitzende der Bezirksgruppe Hochsauerland im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL). Die Mitgliederversammlung hat sie einstimmig bei eigener Enthaltung gewählt. Dominik Mörchen ist neuer Stellvertreter. 

Sandra Dietrich-Siebert hat die Aufgabe übernommen, nachdem Andreas Vogd seine Apotheke in Schmallenberg und damit auch das Ehrenamt abgegeben hat. Rund 30 Jahre hat er sich für die niedergelassenen Apotheker im Hochsauerland engagiert.

Arzneimittelversorgung gefährdet

Seine Nachfolgerin übernimmt die Aufgabe in einer für die Apotheken vor Ort nicht leichten Zeit. Lieferengpässe, Fachkräftemangel und eine nicht mehr auskömmliche Finanzierung belasten die Apotheken vor Ort massiv – „und gefährden damit die Arzneimittelversorgung der Menschen in der Region“, so Dietrich-Siebert. Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen ist die Zahl der Apotheken im Hochsauerlandkreis in den vergangenen zehn Jahren um 26 Prozent zurückgegangen.

Dietrich-Siebert will sich in ihrem Ehrenamt dafür einsetzen, dass die Leistungen der Apotheken und die Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Menschen wahrgenommen, wertgeschätzt und auch honoriert werden. „In den vergangenen 20 Jahren ist die Vergütung der Apotheken nur ein einziges Mal um wenige Cent erhöht und nun zu Jahresbeginn trotz explodierender Kosten und hoher Inflation sogar noch gekürzt worden. Das kann nicht gutgehen“, kritisiert Dietrich-Siebert.

Ihr Ziel ist es, den Zusammenhalt in ihrer Bezirksgruppe weiter zu stärken und die Mitglieder zu gemeinsamen Aktionen zu motivieren. Bereits im Juni hatten die Apotheken gegen die Missstände protestiert und nahezu flächendeckend für einen Tag nicht geöffnet. Am 27.09.2023 folgt eine weitere Protestaktion, dann werden die Apotheken ab 13 Uhr für einige Stunden geschlossen sein. Die Notdienstversorgung bleibt gesichert.

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Kontakt

Apothekerverband Westfalen-Lippe e.V.
Willy-Brandt-Weg 11
48155 Münster

Telefon: 0251 539380
Telefax: 0251 5393813
E-Mail: apothekerverband@avwl.de

Montag bis Freitag:
8:30 bis 13:00 und 14:00 bis 16:00 Uhr

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