Münster 07.03.2024
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Bluthochdruck, Asthma, chronische Erkrankungen: Wie Apotheken helfen

Asthma, zu hoher Blutdruck oder gleich mehrere chronische Erkrankungen: Patienten können seit einiger Zeit kostenfrei Dienstleistungen in den Apotheken vor Ort wahrnehmen, die ihre Therapie weiter verbessern oder den Alltag mit der Erkrankung erleichtern. „Die meisten Patienten wissen aber gar nichts von diesen Möglichkeiten“, so Juliane Hermes, Vorsitzende der Bezirksgruppe Münster im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL). Deshalb informieren die Apotheken vor Ort bundesweit nun verstärkt über die neuen Leistungen.

Apotheken checken zum Beispiel bei Bluthochdruckpatienten die Werte, schulen Asthma-Erkrankte in der Anwendung des Inhalators und prüfen bei Patienten, die mehr als fünf Arzneimittel dauerhaft einnehmen müssen, die Gesamtmedikation. 

Die Apotheken nehmen sich gezielt Zeit für ihre Patienten, unter anderem um zu prüfen, wie sich nicht-verschreibungspflichtige Mittel mit denen vertragen, die der Arzt aufgeschrieben hat. Und ob die Verordnungen der verschiedenen Fachärzte möglicherweise Wechselwirkungen haben. Manchmal stellten Apotheken bei der Medikationsberatung fest, dass der Patient auch mit weniger Tabletten auskommen könne, so Juliane Hermes. Manchmal ließen sich auch unerwünschte Nebenwirkungen deutlich reduzieren.

„Und immer wieder stellen wir fest, dass selbst langjährige Asthmapatienten ihren Inhalator nicht richtig anwenden. Oder, dass der Inhalator, den sie seit Jahren nutzen, nicht mehr der richtige ist, weil sie nicht mehr genügend Atemkraft haben“, so Juliane Hermes. Wenn die Apotheken hier Probleme entdecken, halten sie Rücksprache mit dem Arzt – sofern die Patienten damit einverstanden sind. 

„Zu sehen, dass es den Patienten nach einem Check oder einer Schulung besser geht, das ist ein tolles Erfolgserlebnis“, so Juliane Hermes. Sie weist aber auch darauf hin: „Nicht alle Apotheken können derzeit alle Dienstleistungen anbieten, weil die Mitarbeiter zum Teil besondere Schulungen benötigen.“ 

Weitere Informationen zu den pharmazeutischen Dienstleistungen und ihren positiven Auswirkungen auf die Gesundheits-Versorgung finden Patienten auf der neuen Homepage www.pharmazeutische-dienstleistungen.de
 

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Telefax: 0251 5393813
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